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Montag, 12. Januar 2009

Deutscher Kunstexport

Die deutsche Malerei ist stark

So die Überschrift eines Artikels heute in der FAZ. Stark was? Stark peinlich? Stark dilettantisch?

Lassen wir uns überraschen, wie der Autor dies sieht.

Es geht um eine spanische Galerie, welche ein Programm zeigen soll, welches als jung und ehrgeizig beschrieben wird.
Gut zu wissen, dass die Künstler jung und ehrgeizig sind, aber über die Qualität der Kunst sagt dies natürlich nichts aus.

Wild Horses nennt sich die Ausstellung der deutschen Maler und soll einen Einblick in die Welt der Künstler liefern. Auf diese Welt bin ich gespannt. Wilde Pferde lässt Cowboys, Salon und Whiskey erwarten.
Das hört sich gut an. Da kommen zur Eröffnung viele Leute, die einen kostenlosen Drink erhoffen. Cleverer Marketingfuchs.

Weiter im Text.

Reduktionen

Ich erfahre gerade, dass die reduzierte Formensprache das aktuelle große Schlagwort ist. Gut, dann werde ich mir die Meisterwerke dieser Reduktionskünstler mal ansehen, sie sollen ja besonders stark sein.

Warte..

Au, Au, Au.

Meine Augen schmerzen. Was soll das wieder sein? Ich kann nichts, aber auch gar nichts erkennen, was nur eine Spur von malerischer Stärke und Schönheit zeigen würde.
Bin ich denn so blind? Meine Augen sehe nur Kindergartenniveau, simpelst nachmachbar (wobei ich niemandem empfehlen kann, seine Zeit damit zu verschwenden), reduktioniert bis zur Bedeutungslosigkeit.

Holzleiste für 16.000 Euro
Normal. Sie ist ja bemalt, das sind schon mal 6000 Euro. Dann hat der große Künstler sie auch noch frei schweben lassen. Nochmal 10000 Euro drauf, Materialkosten werden nicht berechnet. Zu diesem Schnäppchenpreis gibt es noch etwas ganz tiefgründiges spendiert.
Wie der Autor meint, eine
starke Senkrechte verbunden mit einer Horizontalen bildet eine filigrane Kreuzform
Das nenne ich Tiefgang, das provoziert. Kreuze ecken immer an. Da steckt Leiden hinter. Das Leiden des Künstlers? Wer weiß dies schon?

Düstere Aussichten
Noch mehr im Angebot.
Düster-farbige Gemälde sollen zu sehen sein. Mein Auge sieht jedoch nur ein paar besonders lustlos hingeschmiert dunkle Farbkleckse. Ich kann diesen Farbklecks stundenlang anschauen, aber mir gelingt es nicht, im Gegensatz zum Autor, einen schwarzen Diamanten zu erblicken, welcher uns frech aus der Leinwand kommend anlächelt. Ich kann auch beim besten Willen nicht erkennen, warum dieses mal für das bisschen Farbe, welche nach meiner Schätzung in einer Minute auf die Leinwand geschmiert wurde, 19300 Euro verlangt werden. Von den Tausendern für die bemalte Zeitung ganz zu schweigen.

Die restlichen Werke sind vom gleichen Kaliber. Der Autor bemüht sich sehr, diese schmackhaft zu machen. Dies hat aber aus meiner Sicht nichts, aber auch gar nichts mit der Qualität der Sachen zu tun, welche hier als Gemälde bezeichnet werden.

Kunstblabla
Jetzt folgt noch eine Lehrstunde des typischen Kunstblabla, um einen künstlerischen Wert vorzutäuschen:

besessen von Oberflächen
,
deren kreisförmige Farbsphären verheißungsvoll wirken
,
die sich mit geometrischen Formen auseinandersetzen
,
kräftige unverbrauchte Malweise
und so weiter, und so fort.

Wo sind die wilden Pferde?
Ich kann nicht mehr. Was das alles mit wilden Pferden zu tun haben soll, ist mir unbegreiflich.
Man kann den Künstlern (nach meinen Kriterien haben sie überhaupt nichts mit Kunst zu tun) nur wünschen, dass sie ein paar Erfolge in Spanien einheimsen, denn wenn sich wieder Qualität und Können auf dem Kunstmarkt durchsetzt, sehe ich schwarz für sie.

Berichtslos
Wer wirklich starke Werke von jungen Talenten sehen möchte, denn kann ich auf die gerade veröffentlichten Gewinner des diesjährigen ARC-Stipendium 2008 (und des kommenden ARC Salon 2008) verweisen. Aber leider wird in den deutschen Medien über wahre Kunst nicht berichtet. Schade :-(

Freitag, 9. Januar 2009

Signaturproblem

Auf den Seiten der FAZ ist ein Artikel zu finden, der sich mit der Bedeutung und den Problemen der Signatur beschäftigt.

Ein Künstler signiert, so wie ich das sehe, in der Regel sein Werk
  • aus Stolz über seine Leistung,
  • als Erkennungs- und Versionierungsmerkmal. So kennzeichnete Alma-Tadema schon relativ früh seine Gemälde mit fortlaufender Werksnummer. Oder
  • als Urkunde zur Bekräftigung der Urheberrechte
  • oder Hemmschuh für andere, seine Leistung zu kopieren. Nicht, weil die Signatur so schwer zu fälschen wäre, bei richtiger Kunst ist die Signatur meist das einfachst zu fälschende, sondern weil eine Kopie mit nachgemachter Signatur rechtliche Probleme bereitet, wenn nicht klar erkennbar und verdeutlicht wird, dass es sich um eine Kopie handelt. Genaueres sei an dieser Stelle den Juristen überlassen.
Dies wird teilweise auch in dem Artikel erwähnt. Was mich jedoch sehr stört, ist, dass die Bedeutung der Signatur seit dem 19. Jahrhundert (in modernen Kreisen) laut Autor stark und scheinbar plötzlich angestiegen ist, ohne jedoch in dem Beitrag die offensichtliche Ursache dafür zu benennen.
Dabei ist die Signatur vor allem seit dem 19. Jahrhundert eine wesentliche Grundlage, ja geradezu ein Fetisch für das Ideal künstlerischer Individualität und Authentizität
Signaturfetisch

Es werden Beispiele von Personen beschrieben, die nach meiner Definition nichts oder wenig mit Kunst am Hut haben (zum Beispiel Andy Warhol, Joseph Beuys oder Gerhard Richter), jedoch der Signatur eines Werks offensichtlich eine besondere Bedeutung beimessen.

Es werden
  • fremde Werke mit eigener Signatur oder
  • eigene Werke mit fremder Signatur versehen,
  • Signaturstempel verwendet,
  • Werke erstellt, die nur Signaturen enthalten(was natürlich, wenn die Signaturen nicht kunstvoll sind, nichts mit Kunst zu tun hat)
  • und so weiter und so fort.
Kann gut sein, dass die 'Modernen' nichts anderes zu tun haben.

Merkwürdig finde ich jedoch, wenn das Beispiel der Aneignung als
Mit dieser geradezu revolutionären künstlerischen Praxis wurde die herkömmliche Verwendung der Signatur quasi auf den Kopf gestellt.
gekennzeichnet wird. Ich als naiver Laie sehe darin keine revolutionäre künstlerische Praxis, sondern billige Täuschung oder Betrug. Da wird nichts auf den Kopf gestellt, da wird keine Kunstwelt revolutioniert. Wenn Kunst noch mit Können zu tun hätte, würde dies niemanden, außer den Betroffenen, interessieren.

Wo geht die Crux hin?

Der wahre Grund der Crux, wie der Autor dies nennt, warum in der modernen Kunst soviel Lärm um die Signatur gemacht wird, ist er aber schuldig geblieben.

Dabei ist die Antwort doch so trivial wie offensichtlich.

Hier ist sie

Der Lärm hängt vor allem damit zusammen, dass vielfach keine Kunst gekauft und gepriesen wird, sondern dilettantische Werke ohne Können, welche nur aufgrund der aktuellen Markteinschätzung des jeweiligen Pseudokünstlers einen Wert besitzen.

Es wird der größte Müll als Kunstwerk angepriesen. Das Werk ist nichts, die Signatur alles.

Dies geht natürlich nur mit Verweis auf den jeweils aktuell ruhmreichen Pseudokünstler. Ohne diesen Verweis wäre der Wert gleich dem Materialwert.
Ein wirkliches Kunstwerk, bei dem Können die oberste Voraussetzung ist, hat seinen Wert jedoch auch ohne Signatur.

In Zeiten klareren Blicks wurde um solche Nebensächlichkeiten viel weniger Wind gemacht. Da dilettantische Kritzeleien, Schmierereien oder Basteleien nicht als Kunst betrachtet wurden, musste sich niemand die Mühe machen, diesen einen Wert zu verleihen. Seit das Nichtskönnertum Einzug in die Kunstwelt erhalten hat, ist die Signatur wohl erst zur Crux geworden.

Fehlende Gemeinsamkeit

Bevor ich es vergesse. Lächerlich finde ich den üblichen Kunstblablatrick, die 'modernen Großen', welche ich beim besten Willen nicht als Künstler bezeichnen kann, in eine Reihe mit Künstlerriesen der Vergangenheit zu setzen.

Cranach, Rubens und Rembrandt bis hin zu Warhol, Jeff Koons und Olafur Eliasson

Die Verbindung soll aufgrund der Werkstattarbeiten bestehen, die mit ihren Namen verbunden sind. Diese Verbindung ist jedoch mehr als an den Haaren herbei gezogen. Etwas gegessen haben sie alle auch schon mal ab und zu, aber deswegen einen Pseudozusammenhang aufzustellen, halte ich für sehr gewagt.

Der Autor scheint sich wenig um den bedeutenden Unterschied zu scheren, dass die Alten Meister, im Gegensatz zu den anderen Personen, ihr Handwerk so brillant beherrschten, dass sie größer waren als die Summe ihrer Angestellten.
Sie waren meist fähiger als ihre Schüler, Lehrlinge und Gehilfen und hätten die Kunst, bei genügend Zeit, noch besser und schöner alleine herstellen können. Aus Zeitmangel konnten sie manche Werke jedoch nur im kleinen Format vorbereiten und das Endergebnis mit dem letzten Feinschliff versehen.
Dieses Können sehe ich bei den drei letztgenannten Personen nicht.

Top oder Flop


Adolf Hölzel: Abstraktion II (1915/16)

So ist beispielsweise das angeblich große Werk des bedeutenden Maler, Wegbereiter und Pionier Adolf Hölzel, um nur einen Ausschnitt der Internet-Lobpreisungen zu zitieren, ohne Signatur völlig wertlos.

J.J. Wiertz: The Assassination of Marat By Charlotte Corday (1880)

Das zweite Gemälde aus dem 19. Jahrhundert hat seinen Museumswert, auch wenn der Künstler unbekannt wäre. Nicht, dass er wirklich unbekannt ist, nur ich kenne ihn nicht. Weiß jemand genaueres? Laut einer Internetseite ist dieses Bild von J.J. Wiertz, gemalt im Jahre 1880. Da ich zwar schon etwas von Antoine Joseph Wiertz gesehen habe, aber von J.J. Wiertz noch nie was gehört oder gelesen, weiß ich nicht, ob dies stimmt. Vielleicht ist es sein Sohn?

Die theatralischen Gesten, welche die Erfassung der Mörderin Marats, Charlotte Corday, begleiten, entsprechen zwar nicht mehr dem heutigen Geschmack; meinem auch nicht ganz. Aber das Gemälde beeindruckt immer noch aufgrund des großen Könnens, welches hier offensichtlich ist.

Montag, 22. Dezember 2008

Ich sehe die Millionen nicht

Medien-Blindflug

Die Lobhudelei der Medien über die moderne Kunst ist manchmal unglaublich. Mal ist es hochtrabend mit scheinbar viel Tiefgang formuliert. An anderer Stelle wird mit überschwänglichsten Worten in den Himmel gelobt, dass man kaum noch glauben kann, sich auf dem Boden der Tatsachen zu bewegen.
Immer jedoch tritt eine große Überraschung auf, wenn das Geschriebene mit den realen Werken verglichen wird.
Dann ist es nicht zu begreifen, warum man soviel kaschierende Worte für ungeschickteste, dilettantische, meist hässlich und oft lächerlich wirkende Werke verwendet. Warum nicht das Ding beim Namen nennen, anstatt es verzweifelt schön zu reden.

Ein Beispiel ist der FAZ-Bericht über die große Dame der abstrakten Malerei. (Onlineartikel)

Helen Frankenthaler

Beschrieben ist eine Ausstellung in der New Yorker Gallerie Knoedler. Präsentiert wird dort die Grand Dame Helen Frankenthaler. Habe ich als Einfaltspinsel natürlich noch nie gehört. Dies wird wohl daran liegen, dass ich die Kapitel der modernen Malerei bisher immer überschlagen habe. Aber ich bin ja hier, um zu lernen.

Sie scheint auf jeden Fall eine selbstbewusste Frau zu sein, da sie die Crème de la Crème der modernen Malerei, de Kooning und Pollock, schon weit hinter sich gelassen hat.

Von Bergen und Seen

Andreas Achenbach: Norwegische Gebirgslandschaft (1840)
Öl auf Leinwand - 92 x 131,5 cm

Ihr berühmtestes Gemälde Mountains and Sea hat sie schon 1952 geschaffen. Woow, Berge und Seen und eingeschlagen haben soll es wie eine Bombe. Jetzt bin ich neugierig geworden und habe die Suchmaschine angeworfen.
Mir schwebt etwas in der Kategorie eines Andreas Achenbachs vor, aber upps, was sehe ich da? Nein, kann nicht sein. Ein Rorschach-Test in bunt. Ein paar unkoordiniert hingeschmierte Farben und zittrige Striche. Da muss ich mich wohl vertippt haben. Komisch, kriege diesen Rorschach-Test schon wieder. Dann muss im FAZ Artikel ein Schreibfehler vorliegen. Nicht aufregen, weiter lesen.

Akrobatische Kunst und Erfindergenie

Frau Frankenthaler muss einen guten Rücken haben, wie Horst Schlemmer sagen würde. Sie arbeitet nur auf dem Boden. Respekt, und das in ihrem hohen Alter.
Und sie hat etwas erfunden. Alle Großen der Großen pilgerten damals zu ihr, um die Lösung dieses Geheimnis im Stillen zugeflüstert zu bekommen.
Sie hatte es tatsächlich geschafft, dass die Farbe in die Leinwand einzieht.
Wahnsinn, Farbe zieht in die Leinwand ein und bleibt dadurch auf der Leinwand erhalten.
Damit hat sie die Brücke zu den Altmeistern der früheren Jahrhunderte gefunden, deren Farbe auch teilweise sogar heute noch, nach all den Jahrhunderten, auf den Gemälden zu erkennen ist. Ich bin geplättet. Soviel Erfindungsgeist hätte ich nicht erwartet. Unser Anstreicher bekommt das höchstens mit Tapete hin, aber Leinwand, da muss erstmal einer drauf kommen.

Eingezogene Farbe auf Leinwand ist wirklich große Kunst. Da wundert es mich nicht, und der lieben Redakteurin natürlich auch nicht, dass jedes ihrer Werke Minimum 2 Millionen Dollar kostet.

Kindergarten träumt vom Westen

Albert Bierstadt: Rocky Mountains (1866)

Ein weiteres, scheinbar fast genauso geniales Bild wie die Berge und Seen scheint Western Dream von 1957 zu sein. Western Dream. Da werde ich an die Hudson River School erinnert, welche in Pionierarbeit den Westen der USA erkundete und den staunenden Menschen, in einer Medienzeit des Schwarzweiß ohne Bildüberflutung, das unbekannte Land in einer seiner ganzen Farbenpracht näher brachte. Und Frau Frankenthaler hat auch so ein Meisterwerk geschaffen.
Aber irgendwie ist heute der Wurm drin. Ich werde auf der FAZ Seite immer wieder zu einer Kindergartenarbeit des größten Rabauken der Gruppe verwiesen. Da hat der gute 4-Jährige zwar einiges an Farbe in die Leinwand einziehen lassen und er wird es wohl auch auf dem Boden (und, da er es nicht lassen konnte, hat er auch die Wand des Kindergartens gleichzeitig mitgenommen) gemalt haben, aber, mit Verlaub, die Arbeiten der Mädchen seiner Gruppe sind wohl um einiges angenehmer zu betrachten. Unser Chaot hat einfach ein paar braune, rote und blaue Flecken, während er gerade sein Butterbrot aß, auf die Leinwand geworfen.
Und, wie es in dem Alter üblich ist, ein paar angedeutete Augen und ein, zwei Käfer zustande gebracht. Das reichte ihm.

Millionen Dollar verschwunden

Mir reicht es bald. Ich würde gerne das große, millionenschwere Meisterwerk sehen und nicht dieses von der Redaktion versehentlich vertauschte Kindergartenbild eines ihrer 4-jährigen Sprösslinge.
Was lese ich da?
von jedem naturalistischen Detail befreit

Dies kann ich nur bestätigen. In dem Alter kann man aber auch noch nicht mehr erwarten.
Und überraschend finde ich es, genauso wie sie, wenn hier in aller Öffentlichkeit die privaten Bilder der Kinder der Redaktion gezeigt werden. Wirklich eine
überraschende Intimität

Dollar im Quadrat aufgetaucht

Es ist noch von Provincetown I aus dem Jahr 1961 die Rede. Wieder Bild vertauscht, wieder millionenfach in jedem Kindergarten täglich zu sehen. Wieder ein paar zittrige farbige Linien hingeschmiert, andeutungsweise ein Viereck gemalt. Das alleine ist schon 1,5 Millionen Dollar wert. Dann aber noch der blaue Fleck in der Mitte und siehe da, schon die 2 Millionen Grenze erreicht. Jetzt noch links unten ein roter Klecks und das Bild ist schon 2,5 Millionen Dollar. So wird Geld verdient.
Wie steht es so schön geschrieben:
symmetrische Elemente mit dynamischen ein farbkräftiges Spiel

Muss ich ihr teilweise wirklich recht geben. Das angedeutete Viereck ist nicht wirklich parallel, aber die große Künstlerin hat die Strapazen auf sich genommen, die vier Striche jeweils gegenüber zu setzen.
Das ist Kunst, das ist Symmetrie. Auf die Idee muss man kommen, obwohl eine fünfte Ecke das Bild wahrscheinlich nochmal um 500000 Dollar wertvoller gemacht hätte. An der falschen Ecke mit der einsickernden Farbe gespart.
Was sie mit dynamisch meint, weiß ich nicht, aber von farbkräftig kann man bei diesen paar mickrigen, unharmonischen Farbflecken nicht wirklich sprechen.

Kunstblabla mit alten Meistern

Aber ich habe keine Lust mehr, würde gerne die Meisterwerke der Frau Frankenthaler sehen und nicht die versehentlich vertauschten.
Wie dem auch sein, die Redakteurin bringt zum Schluss, als Krönung ihres Kunstblabla, das übliche Gefasel, dass die Malerin angeblich auf ihren Reisen von den alten Meistern gelernt hat. Also in einer Tradition mit diesen steht. Wie man dieses ernsthaft schreiben und behaupten kann, ist mir völlig schleierhaft. Mehr Welten als zwischen einem Rembrandt oder einem akademischen Maler des 19. Jahrhunderts und dieser Grand Dame kann es nicht geben.